Frühjahrswanderung 2021

Viel Wissenswertes zu Naturschutz und Geschichte

 

Frühjahrswanderung der Natur- und Vogelschutzgruppe Usenborn e. V.

 

Der Wettergott hatte ein Einsehen und beendete den Regen, bevor der Natur- und Geoparkführer Alfred Franz die 13 Gäste zur Frühjahrswanderung der Natur- und Vogelschutzgruppe Usenborn am Dorfbrunnen begrüßen konnte. Und das gute Wanderwetter durfte die Gruppe während der gesamten Wanderung genießen.

 

Für die Ortsfremden gab es anfangs ein paar Erläuterungen zum Dorf.

 

Dann setzte sich die Gruppe talabwärts entlang des Brunnenbaches in Bewegung und nach wenigen hundert Metern war der Dorfrand in der Straße „Im Buchwald“ erreicht, wo sich das Eingangsportal des Drei-Täler-Wanderweges befindet. Dem Brunnenbach folgend passierte die Wandergruppe das ehemalige Wehr, konnte den Verlauf ehemaliger Bewässerungsgräben verfolgen und gelangte zu den Brodwiesen, eine in das Brunnenbachtal reichende Landzunge, die sich durch Hangrutschung während der letzten Eiszeit gebildet hat. Über einen Wiesenweg waren bald die Amphibienteiche der Natur- und Vogelschutzgruppe in der Steinbach erreicht. Die Gruppe bewahrte einen großen Abstand zu den Teichen, um die dort lebenden Tiere nicht zu stören. Gespeist werden die Teiche durch den Junkertsborn, eine gefasste Quelle, die vor Jahrhunderten das längst ausgegangene Dorf Steinbach mit Trinkwasser versorgte. Von dem einstigen Quellenreichtum im unteren Brunnenbachtal sind nur noch drei Quellen übrig geblieben.

 

Von nun an ging es bergauf, am Südrand des Streuobstgeländes Buchwald entlang und dann durch dieses hindurch. Ein sehr großes Areal, welches die Natur- und Vogelschutzgruppe Usenborn seit Jahrzehnten durch intensive Arbeitseinsätze vor der Verbuschung bewahrt und dort immer wieder alte Obstsorten anpflanzt, um den Charakter eines typischen Streuobstgehölzes zu erhalten. Am Ostrand des Buchwaldes war wieder der Drei-Täler-Wanderweg erreicht, dem die Wandergruppe zwei Kilometer folgte mit herrlichen Aussichten auf Usenborn, ins Brunnenbachtal und letztlich bis zum Taunus und nach Frankfurt. Immer wieder wurde die Gruppe vom ihrem Wanderführer über naturkundliche und geschichtliche Sachverhalte informiert. Zudem wurde viel Wissenswertes durch die am Weg aufgestellten Informationstafeln vermittelt, die Alfred Franz für den Drei-Täler-Wanderweg entworfen hatte.

An der Hohen Linde war der höchste Punkt der Wanderung erreicht. Nach wenigen hundert Metern wurde der Drei-Täler-Wanderweg in Richtung oberes Brunnenbachtal verlassen.

 

Nachdem die herrlichen Fernsichten bis in den Hohen Vogelsberg genossen waren, ging es über Wiesenwege hinunter zu den Amphibienteichen im Krebsgrund und weiter abwärts am Brunnenbach entlang zu den Grabentaschen und Amphibienteichen in den Grundäckerwiesen. Dieses Gelände befindet sich auch im Besitz der Natur- und Vogelschutzgruppe Usenborn. Leider müssen diese Anlagen immer wieder umgestaltet und dem sinkenden Grundwasserspiegel und der stark schwindenden Wasserzufuhr angepasst werden. Der Oberlauf des Brunnenbaches führt nur noch sehr wenige Wochen im Jahr Wasser. Die Grundwasserentnahmen im Vogelsberg für den Ballungsraum Frankfurt leisten hierzu einen erheblichen Beitrag.

Parallel zum Brunnenbach führte die dreieinhalbstündige Wanderung vorbei an der Trinkwasserquelle, dem Grillplatz Karlshütte und dem ehemaligen Brandweiher zurück zum Dorfbrunnen nach Usenborn.

Ein Dankeschön an alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer für ihr vorbildliches Verhalten im Sinne der Corona-Abstandsregeln.

 

Frühjahrswanderung 2019

„Steine und Wasser erzählen Geschichte und Geschichten“ 

Frühjahrswanderung der NABU-Usenborn

 

Bei wunderbarem Wanderwetter konnte Alfred Franz 31 Wanderfreudige begrüßen, darunter acht Kinder. Die Wanderung gehörte zum Angebot des Goe- und Naturparks Vulkanregion Vogelsberg und wurde auch als Frühjahrswanderung der NABU-Gruppe Usenborn angeboten. Nach kurzen Hinweisen zur Geschichte Usenborns für die auswärtigen Besucher/innen führte der Weg in die südlichen Bereiche der Usenborner Gemarkung. Bereits am Ortsausgang gab es erste Erläuterungen zu ehemaligen Bewässerungssystemen und zur Hangrutschungsfläche der Brodwiesen. Wegen des Themas dieser Wanderung wurde auf die vielen Quellen im Bereich der Brodwiesen hingewiesen und die besondere Bedeutung des Brodwiesenborns erklärt, der bis vor wenigen Jahren noch zur Trinkwasserversorgung Bergheims beitrug und die Wasserversorgung des im 15. Jahrhundert ausgegangenen Dorfes Steinbach sicherstellte.

Vorbei an historischen Grenzsteinen des ehemals Usenborner Hutwaldes führte der Weg zur Kaolingrube am von Bleiche und Brunnenbach gebildeten Bergsporn. Der hier vorzufindende Kaolinsand entstand vor vielen Millionen Jahren durch Verwitterungsprozesse unter tropischen und subtropischen Bedingungen aus dem ca. 220 Millionen Jahre alten Buntsandstein.

Höhepunkt der Wanderung war eine geologische Schauwand im Bergheimer Steinbruch, die Dank einer Genehmigung durch die MHI-Gruppe als Betreiberin des Steinbruchs von der Wandergruppe besucht werden durfte. Der stellvertretende Betriebsleiter Christoph Leinberger begrüßte die Gruppe am Eingangsbereich des Steinbruchs und machte auf Gefahren und notwendige Verhaltensweisen aufmerksam. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die Schauwand im Bergheimer Steinbruch nur mit schriftlicher Genehmigung durch die MHI-Gruppe besucht werden darf.

Alfred Franz erklärte an der Schauwand mit Hilfe einer 4,6 Meter langen Zeitschnur das Alter der Erde und ordnete den Vogelsbergvulkanismus sowie weitere Gesteine und die Menschheitsgeschichte erdgeschichtlich ein. Die Entstehung der in der Wand sichtbaren Ablagerungen unterschiedlicher Vulkanismusformen wurden anhand mehrerer Abbildungen anschaulich erörtert. Ältestes Gestein in dieser Schauwand ist eine durch aufsteigendes und zu Säulenbasalt erkaltetes Magma schräg gedrückte Buntsandsteinscholle. Alle anderen Gesteinsmassen dieser Wand entstammen dem Vogelsbergvulkanismus aus einer explosiven Phase vor etwa 15 bis 18 Millionen Jahren.

 

Nach dem einstündigen Aufenthalt an der geologischen Schauwand begann der Rückweg durch die ehemalige Waldgemarkung Betten und über die alte Bettenbrücke und die Platte. Von einem schönen Aussichtspunkt aus konnte das im Tal liegende Dorf wunderbar überblickt werden. Vorbei am historisch bedeutsamen Streuobstgehölz Buchwald wurde nach viereinhalb Stunden wieder der Dorfbrunnen in Usenborn erreicht. Einige der Teilnehmer/innen und auch Kinder setzten den Weg fort zum Scharberg-Gipfelkreuz, wo sie sich mit Würstchen und Getränken beim Gipfelfest der Bergfreundegruppe „Berge und Bärte“ stärken konnten.

 

Frühjahrswanderung 2018

„Steine und Wasser erzählen Geschichte und Geschichten“

 

Zum Treffpunkt an der ehemaligen Milchsammelstelle / Dorfbrunnen waren 23 Erwachsene und 4 Kinder gekommen.

Die Wanderung unter der Leitung von Alfred Franz führte in den südlichen Teil der Gemarkung Usenborn. Im Vordergrund standen naturkundliche und geologische Aspekte, aber auch geschichtliche, denn die Landschaft weist noch eine Vielfalt von Spuren auf, die uns Jahrhunderte vor uns lebende Generationen hinterlassen haben. 

 

Zunächst wurde oberhalb des Brodwiesenborns gestoppt, hier erklärte Franz, dass dieser Brunnen zum Dorf Steinbach gehörte. Während die Teilnehmer den weiteren Erläuterungen zuhörten, sonnte sich eine Goldammer auf einem Ast in der Morgensonne, außerdem konnten die Wanderer den Schwarzstorch beobachten. Dann ging es weiter zur Kaolingrube in der Steinbach, wo ganz in der Nähe der Brunnenbach in die Bleiche fließt.

 

Höhepunkt der Wanderung war eine geologische Schauwand im Bergheimer Steinbruch, die Dank einer Genehmigung durch die MHI-Gruppe als Betreiberin des Steinbruchs besucht werden durfte. Hier verdeutlichte Alfred Franz mit Hilfe einer 4,6 Meter langen Zeitschnur das Alter der Erde, ordnete den Vogelbergvulkanismus sowie weitere Gesteine erdgeschichtlich ein und erklärte die Entstehung der in der Wand sichtbaren Ablagerungen unterschiedlicher Vulkanismusformen.

 

Anschließend ging es durch die Waldgemarkung "Betten" zum „Schwarzen Born“, eine mit Basaltsteinen gefassten Quelle. Hier wurde die Sage vom Schwarzen Born zu Gehör gebracht. Über eine Holzbrücke über die Bleiche ging es dann über das Sohlfeld wieder zurück nach Usenborn. Die gesamte Wanderstrecke betrug  10,5 Kilometer. Da viele Stopps für Erläuterungen gab, dauerte die Wanderung doch mehr als 5 Stunden.

 

Nach der Wanderung bot die NABU Natur- und Vogelschutzgruppe an ihrem Vereinsheim „Vogelnest“ noch einen Imbiss und Getränke an. Diese Möglichkeit zu einem gemütlichen Ausklang der Wanderung wurde von den Teilnehmern gerne genutzt.

 

Zu dieser Wanderung ist auch eine Broschüre verfügbar, die für 3 Euro bei der Stadtverwaltung Ortenberg erworben werden kann.  

Frühjahrswanderung 2017

"Auf den Spuren der Köhler und Bergleute" 

 

Am ersten Sonntag im April 2017 konnte Alfred Franz 23 Erwachsene und 3 Kinder am Treffpunkt am Dorfbrunnen zur diesjährigen Frühjahrswanderung begrüßen. 

Die Wanderung unter seiner Leitung führte die Teilnehmer in den nördlichen Teil der Gemarkung Usenborn. Neben den naturkundlichen Aspekten standen geschichtliche im Vordergrund, denn die Landschaft weist noch eine Vielfalt von Spuren auf, die uns Jahrhunderte vor uns lebende Generationen hinterlassen haben und die uns einiges über die Lebensweise der Menschen am Südrand des Vogelsberges in den vergangenen Jahrhunderten erzählen.

Die Wanderung führte entlang befestigter Feld- und Waldwege und schloss bei sonnigem Wetter auch Wiesenwege mit ein. Die gesamte Wanderstrecke betrug 10,7 Kilometer, wegen der vielen Stopps mit den sehr interessanten Erläuterungen dauerte dennoch gut 5 Stunden. Beim Grillen am Vereinsheim "Vogelnest" konnte der Tag in gemütlicher Runde ausklingen.

 

Über den folgenden Link kann die Wanderroute im Internet eingesehen werden:

http://www.gmap-pedometer.com/?r=7020384

 

Zu dieser Wanderung gibt es auch eine 44-seitige Broschüre mit Karten, vielen Abbildungen und Erläuterungen zu den Sehenswürdigkeiten. Sie kann bei Alfred Franz oder demnächst auch bei der Stadtverwaltung in Ortenberg für 6 Euro erworben werden. 

   

Frühjahrswanderung 2013

Am Samstag den 30.03.2013 führte uns unsere Frühjahrswanderung zum Backöfchen und zum Steinbruch nach Ortenberg.

Frühjahrswanderung 2011

Frühjahrswanderung

auf dem Hoherodskopf

am 17.04.2011

 

28 Teilnehmer wurden von Gerhard Lotz mit dem Bus zum Hoherodskopf gebracht. Die 3-stündige Wanderung wurde von Wolfgang Eckhardt, dem ehemaligem stellv. Leiter des Fortsamts Nidda und 1. Vorsitzender der Schutzgemeinschaft Nidda und Umgebung. Er wusste durch seine interessanten und spaßigen Geschichtchen die Teilnehmer gut zu unterhalten und zu informieren. Der Abschluss der Wanderung fand in der Gaststätte "Zur Kupferschmiede" in Rainrod statt.

Kinder- und Jugend-gruppe

 

Hallo liebe Kinder und Jugendliche,

 

Nächster Termin: 

offen

 

Treffpunkt: Einladung folgt

 

Berichte und Fotos sind hier 

 

SeniorenMittwoch

 

Hallo, liebe Aktive des Seniorenmittwochs der Natur- und Vogelschutzgruppe Usenborn!

 

Der nächste Arbeitseinsatz findet am Mittwoch, dem 10.04.24, statt.

 

Treffpunkt ist an der ehemaligen Milchsammelstelle. Beginn ist

um 9.00 Uhr.

 

Wir freuen uns auf Euer Kommen.

 

 

Versicherungsschutz ist bei allen Arbeitseinsätzen / Veranstaltungen von jedem selbst zu tragen!